Rita Galambos- Vernissage – „ Impressionen einer Tagträumerin”
Das „Können” in der Kunst der Malerei gilt u.a. einen Pinsel zu führen, Farben spannend, kontrastreich, effektvoll oder harmonisch auf Leinwände zu komponieren, eine Landschaft, eine Stadtansicht, ein Portrait gekonnt wiederzugeben und dies mit dem kunsvollen Auftragen von Farbe, -in Rita Galambos Falle mit Akrylfarbe, einer Farbe, die schneller trocknetals bspw. Ölfarbe. Strukturen, Materialien, Licht, Schatten, Wind – mit Hilfe von Farbe zweidimensional auf einer Fläche darzustellen- ja dies ist Können.
Rita Galambos wurde im Februar 1988 in Ungarn geboren. Von 2002-2006 besuchte sie das Gymnasium für Kunst in Szombathely, die westungarische Universität, wo sie mit einem Designerdiplomstudium abschloss. Sie hat u.a. die Fresken der Evangelischen Kirchgemeinde in Pápa gemalt, ist Möbeldesignerin, Formkonstrukteurin und Grafikerin. Ihre Bildwerke sind in Acryltechnik gemalt.
Rita Galambos wohnt seit 2011 mit ihrem Mann in Feldkirch, Österreich.
Die Motive der jungen Künstlerin sind Landschaftmalereien, Menschenstudien und auch moderne Dekorativmalerei, oder wie sie ihr Oevre betitelt: „ Impressionen einer Tagträumerin”. Viele ihre Bildmotive sind „leicht”, Ferienstimmung erzeugend, pastellig in der Farbwahl und verbreiten eine luftig-leichte Athmosphäre. Ihre Bildwerke verfolgen keinen intellektuellen Ansatz mit einer versteckten Botschaft, sie sind ein Abbild der Wirklichtkeit, eine Art „Fotografie” in malerischer Form.
Ich habe am Anfang erwähnt, dass Kunst von Können kommt:
Wenn Sie die Einladungskarte zur Ausstellung unter die Lupe nehmen, erkennen Sie möglicherweise die Feinheit des „ Könnens” dieser beiden Künstlerinnen:
Rita Galambos Landschaftausschnitt bspw. mit dem hellblauen Himmel, den weissen Wolken, dem grünen Gras und den Büschen mit den violetten Blüten, wo sich ein müder Zaun durchschlängelt – dieses Landschaftbild ist ein Abbild aus der Natur, wie eine Fotografie, aber eben gemalt. Kunsvoll gemalt mit Hilfe eines Pinsels und Farbe. Wir sehen die Pinselstriche des Grases, den Himmel, den Zaun und spürenden Wind, der durch die Grashalme im Vordergrund leicht weht. Der Zaun ist fühlbar als das Material Holz gemalt, das Gras erscheint weich, der Himmel klar und luftig blau. Ein erspürbares Abbild der Wirklichkeit mit Hilfe von Pinsel und Farbe.
Bettina Schmocker
Kunsthistokerin,
Kuratorin See Spital Horgen & Kilchberg
26.02.2015
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